“Können wir das Baby wieder abgeben?”

Diese oder andere Sätze (“Ich wünschte, dass Baby wäre nicht geboren!”) können frisch gebackene Eltern mit zwei oder mehr Kindern ganz schön verunsichern. Das schlechte Gewissen gegenüber dem “großen” Kind ist riesig, wenn sich erstmal gefühlt Alles um das Baby dreht. In dem Versuch, sich zu zerteilen und allen Kindern gleichermaßen gerecht zu werden, entsteht oft ganz viel Stress im neuen Familienalltag. Was bedeutet der Neuzugang in der Familie für das plötzlich große Kind? Und wie kannst du deinem Kind den Übergang in die neue Rolle der großen Schwester oder des großen Bruders erleichtern? Hier kommen unsere Tipps. 

 

 

Wenn ein Geschwisterchen dazukommt, ändert sich für das Erstgeborene erstmal alles. Hatte es bis dahin die ungeteilte Aufmerksamkeit und Zeit der Eltern, muss es plötzlich mit dem Baby konkurrieren. Auch die bekannten Abläufe und Strukturen im Familienalltag und Rituale verändern sich mitunter (vorerst) oder pausieren erstmal, bis der neue Alltag sich eingestellt hat. 

Die neuen “großen” Kinder können ganz unterschiedlich auf das Geschwisterchen reagieren:

  • Mit Aggressionen den Eltern oder dem Baby gegenüber.
  • Mit Desinteresse und Ablehnung.
  • Mit Überfürsorglichkeit der Mama oder dem Baby gegenüber.
  • Manche Kinder möchten dann auch wieder ein Baby sein und gehen zurück auf Babysprache, Einpullern, Schnuller usw. 
  • Starke Anhänglichkeit kann sich auch zeigen.
  • Manche Kinder werden erstmal krank. 

Die neue Familienkonstellation darf sich finden und damit auch der Platz für das große Kind. Häufig testen die Großen mit Tränen, Trotz und Machtkämpfen die Grenzen der Eltern aus, um sich letztendlich zu vergewissern, dass die Eltern weiterhin für sie da sind und es auch bleiben. In dieser vorübergehenden Phase ist es besonders wichtig, dem größeren Kind deutlich zu zeigen, dass es zur Familie dazugehört und bedingungslos geliebt wird.

Wie kannst du deinem großen Kind den Übergang in die neue Rolle des großen Bruders oder der großen Schwester erleichtern?

  • Den fürs Kind gewohnten Alltag, Rhythmus, vertraute Rituale beibehalten, um Sicherheit zu vermitteln und Orientierung zu geben.
  • Großes-Kind-Privilegien feiern: länger aufbleiben dürfen, Unternehmungen für “große” Kinder, Oma-/Opa-/Onkel-…Tag.
  • Gemeinsam alte Babyfotos anschauen und Geschichten erzählen aus der Babyzeit des Erstgeborenen. 
  • Exklusivzeit einplanen (z.B. täglich 30 Minuten, die nur dem großen Kind gehören)
  • Eine “Still-/Fütterkiste” packen mit Spielsachen nur für die Zeit, wenn das Baby gestillt/gefüttert wird.
  • Den Besuch bitten, auch ein kleines Geschenk für das Geschwisterkind mitzubringen.
  • Das Erstgeborene einbinden in kleine Aufgaben für die Großen (angepasst an das Alter des Kindes und nur so lange Interesse vom Kind besteht).

Falls du dich hin und wieder mit einem schlechten Gewissen gegenüber deinem großen Kind plagst, mach dir bewusst, dass es auch viele tolle Vorteile hat, ein Geschwisterchen zu haben. Das Erstgeborene bekommt Verstärkung auf der Kinderseite und ein*e neue*r Spielkamerad*in wird gewonnen. Ganz häufig kommt jemand ins Leben des großen Kindes, der*die es uneingeschränkt bewundert und einfach stolz ist auf die große Schwester oder den großen Bruder. 


Genau für diese großen Schwestern und großen Brüder bieten wir im GLÜCKSMAMA Studio von Montag bis Donnerstag nachmittags Kindertanzkurse ab 3 Jahren an. Die Babys dürfen dabei nur zuschauen.

Surrender – Warum Kapitulation eine Option ist

Kleiner Reminder an dich selbst: Du musst nicht alles schaffen, du darfst auch in den Surrendermodus gehen!

 

Surrender kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt “aufgeben”, “kapitulieren”, “nachgeben”. Es ist erlaubt, immer mal wieder zu sagen: ich kapituliere und das ist total ok so. Das Kapitulieren zuzulassen mit allen Gefühlen, die sich da vielleicht anschließen (Trauer, Wut, Zweifel, Ängste), ist wahrscheinlich die größte Herausforderung. Gerade wir Mamas sind ja meistens eher so gepolt, doch noch die 28 Muffins für die Schulklasse zum Geburtstag des eigenen Kindes selbst zu backen. Noch mal schnell in den anderen Supermarkt zu fahren, weil das Kind unbedingt Physalis braucht, die es im ersten Laden nicht gab. Doch noch das Kleinkind bis nach Hause zu tragen, obwohl der eigene Rücken absolut streikt und und und. 

Surrender darf auch in die andere Richtung funktionieren. Nämlich beim Loslassen von Etwas, das wir vermeintlich brauchen. In dem Buch “Du bist der Hammer” von Jen Sincero gibt es ein Kapitel zum Thema “Ergeben Sie sich”. Da heißt es: “Wenn wir etwas unbedingt wollen und unermüdlich daran arbeiten, es auch zu bekommen, müssen wir uns irgendwann einfach fügen, sonst stoßen wir es nur von uns fort. […] Es heißt, dass wir energetisch loslassen müssen […] und Raum für das schaffen, was wir uns wünschen. Es geht darum, Dinge zuzulassen statt sie zu erzwingen. Es geht darum, darauf zu Vertrauen, dass Etwas, das unserer Bestimmung entspricht, von allein zu uns kommen wird. Es geht darum, sich zu ergeben.” (Sincero, Jen (2017): Du bist der Hammer. Hör endlich auf an deiner Großartigkeit zu zweifeln und beginn ein fantastisches Leben. Ariston. München. S. 266). Es ist doch eine schöne Vorstellung, nicht so zerren zu müssen, sondern darauf zu Vertrauen, dass Etwas, das wir uns wirklich wünschen, zu uns kommen wird, wenn es zu uns gehört. Vielleicht in anderer Form, in einem anderen Kleid oder zu einem anderen Zeitpunkt. Aber es wird kommen.

Genau so ein Erlebnis gab es gerade mal wieder im GLÜCKSMAMA Studio. Seit wir unser Event “Dance & Prosecco” im GLÜCKSMAMA Studio machen, war immer das Ziel, es irgendwann mal in der Mercedes Benz Arena zu veranstalten. Jetzt kam neulich einfach so, ohne unser Zutun, die Anfrage vom Nhow Hotel in der Stralauer Allee zu uns, ob wir nicht, am Tag des Proseccos (13.08.22) unseren “Dance & Prosecco” dort auf der Dachterasse mit Platz für mindestens 200 Frauen feiern wollen. Naja…natürlich wollen wir!!! Es ist nicht die Mercedes Benz Arena, aber nur einen Kilometer davon entfernt 😉

Also, save the date: Samstag, 13.08.22 ab 19:30 Uhr Dance & Prosecco auf der Dachterasse des Nhow Hotels. Melde dich für unseren Newsletter an und du erfährst ganz bald, wo es Tickets gibt. Den nächsten “Dance & Prosecco” im GLÜCKSMAMA Studio lassen wir am 23.09.22 steigen

Nov. 30, 2022

#30 Ich bin keine GLÜCKSMAMA – Interview über postpartale Depression

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Unter dieser Rubrik findest du Kurse für deine mentale Erholung und körperliche Entspannung.

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Alle Infos zu Emy findest du unter:

http://fizimed.com