Alles für die Frauengesundheit

Wie steht es eigentlich um die Gesundheit von Frauen in Deutschland? Im Zuge des internationalen Aktionstages für Frauengesundheit am 28.05.2022 stießen wir auf einen interessanten Bericht des Robert Koch Instituts. Im Dezember 2020 brachte das RKI den 400 Seiten langen Frauengesundheitsbericht raus. Es wurde der Gesundheitszustand, das Gesundheitsverhalten und die Gesundheitsversorgung von Frauen aller Altersgruppen in Deutschland untersucht. 

 

Mittlerweile ist sehr gut belegt, dass das Geschlecht einen großen Einfluss auf die Gesundheit hat. Frauen und Männer weisen unterschiedliche Erkrankungshäufigkeiten auf, auch die Wahrnehmung von Symptomen und das gesundheitsrelevante Verhalten sind oft sehr verschieden. Dabei sind die Ursachen vor allem im sozialen und gesellschaftlichen Bereich zu finden. Frauen sind tendenziell eher benachteiligt gegenüber Männern, weil sie häufig anderen psychosozialen Belastungen ausgesetzt sind. Sie tragen oft – noch immer – den Großteil der Carearbeit und Verantwortung für gemeinsame Kinder. Mittlerweile wollen sich viele Frauen aus diesem Rollenmodell lösen, stoßen aber auf gesellschaftliche Strukturen, die darauf nicht vorbereitet sind (schaut man sich nur beispielsweise die Gender Pay Gap an, ist da noch einiges zu tun bis zur Gleichberechtigung). 

Was das Gesundheitsverhalten angeht, kann man dem Bericht entnehmen, dass Frauen im Vergleich zu Männern seltener täglich oder gelegentlich und auch seltener stark rauchen. Ebenso trinken Frauen weniger Alkohol und ernähren sich ausgewogener als Männer. 

Bei der körperlich-sportlichen Aktivität hingegen, geben Frauen in der Befragung an, seltener Alltagswege mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erledigen. Sie sind auch in der Freizeit seltener sportlich aktiv als Männer.

Adipositas, also die schwerwiegende Form des Übergewichts, hat einen enormen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit an Folgeerkrankungen wie z.B. Diabetes und verschiedene Herzerkrankungen zu erkranken und stellt das größte Gesundheitsrisiko für beide Geschlechter dar. Sowohl Männer als auch Frauen sind mit 23% gleich häufig adipös. Interessant in dem Zusammenhang ist der Fakt, dass in der Befragung zum Frauengesundheitsbericht des Robert Koch Instituts ein Viertel der untergewichtigen Frauen sich für “genau richtig” hält und von den normalgewichtigen Frauen mehr als ein Drittel “zu dick”. Hier scheint ein gesellschaftlich immer noch geprägtes Schönheitsideal – besonders bei jüngeren Frauen – sehr stark zu greifen. 

Inzwischen liegt die Lebenserwartung von Frauen fünf Jahre über der von Männern. Hier stellt sich ja die Frage, inwiefern diese Lebenszeit im höheren Alter noch gesund und mit einer hohen Lebensqualität genossen werden kann. Zuträglich ist auf jeden Fall ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung, ausreichend Bewegung, regelmäßige Gesundheitsvorsorgen bei Ärzt*innen in Anspruch nehmen und zwischenmenschlicher Kontakt. 

Der Bericht zeigt auch: Alter, Bildung, Einkommen, Erwerbsstatus, Familienform, Migrationshintergrund, Behinderung, sexuelle Orientierung u. v. m. haben großen Einfluss auf die Gesundheitschancen von Frauen. Erwähnt sei hier auch noch, dass es zur Gesundheit von lesbischen, queeren und transgeschlechtlichen Frauen sowie zu intergeschlechtlichen Personen bisher kaum belastbare Daten gibt. 

Wir als GLÜCKSMAMA Team haben uns einen Präventionsauftrag erteilt: alles im Auftrag der Frauengesundheit! Bei uns steht die weibliche Tiefenmuskulatur im Fokus. Aus ihr heraus hat frau die Möglichkeit, den Rücken zu entlasten, ihre Körpermitte zu stabilisieren, Gelenke zu schonen und nicht zuletzt bis ins hohe Alter kontinent zu bleiben und damit die Lebensqualität entscheidend zu steigern. Eine kraftvolle Körpermitte ermöglicht es Frauen, jeden Sport gesundheitsförderlich auszuüben. Ob beim Joggen, Bouldern, Tanzen oder Schwimmen.

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Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/08_21.pdf?__blob=publicationFile (Zugriff am 03.06.2022)

Nov. 30, 2022

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